Der Vatertag naht – Zeit uns einmal mit dem Thema VATER-tag näher auseinanderzusetzen. Heute darf ich, Nati, mit euch ein paar Gedanken und persönliche Einblicke teilen bevor es dann an herzergreifende, persönliche Geschichten von Papas geht.
Meist ist es doch so, der Papa bekommt ein Geschenk und die Sache scheint erledigt. Keine Diskussionen darüber, ob sie gleichberechtigt sind, eine Herausforderung in der Arbeit haben oder wie es überhaupt emotional bei einem Papa ausschaut. Genau deshalb wollen wir uns dieses Jahr intensiver mit dem Papa-sein beschäftigen.

  • Ab wann fühlt man sich als Papa?
  • Wie hat sich die Rolle des Papa-seins verändert?

Papa sein ist cool

Heute ein Papa zu sein ist so viel mehr, als einfach nur ein Kind in die Welt zu setzen und dann für die Familie zu sorgen, in dem man(n) arbeiten geht. Ich möchte euch das gerne am Beispiel von meinem Mann näher erklären.

Ich muss ja immer wieder schmunzeln, wenn ich mit meinem Mann und unserer Tochter bei meinen Schwiegereltern bin. Wenn er mit unserer Tochter spielt oder sie tröstet, weil sie gestolpert ist oder sie auf den Arm nimmt, weil sie müde ist, dann sagt meine Schwiegermutter oft “Wer hätte das gedacht, dass er mal so in seiner Papa-Rolle aufgehen würde?”. Nickende Zustimmung der restlichen Verwandtschaft. Doch für mich war immer klar, mein Mann wird der perfekte Vater für mein Kind sein und er wird seine neue Rolle lieben. Die Rolle der Vaterschaft hat sich in der Gesellschaft zum Glück auch verändert. Es ist cool ein super Papa zu sein, der es schafft Vereinbarkeit Beruf und Familie zu leben – in welcher Form auch immer.

Ab wann ist man eigentlich Papa?

Heute ist der Mann als Papa ja eigentlich von Anfang an dabei – angefangen beim Schwangerschaftstest, den Ultraschalluntersuchungen, Geburtsvorbereitung bis hin zur Geburt des kleinen Wunders. Aber ab wann fühlt sich der Mann eigentlich als Papa?

Der erste Papa-Moment meines Mannes war wohl bei einem unserer ersten Ultraschalluntersuchungen. Ich war im dritten Monat schwanger und man konnte das Baby schon sehr gut an der Form erkennen, als es plötzlich angefangen hatte zu winken. Sogar meine Gynäkologin meinte lächelnd “Sehen Sie, es winkt Ihnen zu!”.  Spätestens da wurde uns bewusst – Wir sind jetzt Mama und Papa. Als Mama fühlte ich mich von Anfang an sehr mit dem kleinen Wunder verbunden. Bei meinem Mann hat es etwas länger gedauert, aber ich denke der Papa wurde geboren, als er endlich die ersten Tritte selber spüren konnte.

Als die Kleine da war, war es für ihn, wie für viele andere Väter auch, selbstverständlich, dass wir alles gemeinsam machen bzw. er auch mal die Windeln wechselt und sie mit der Flasche füttert, wenn ich zum Arzt muss. Gerne erinnere ich mich daran zurück, wie sie zu zweit auf der Couch gelegen sind, Baby auf Papa, und beide geschlafen haben – frei nach dem Motto:“Du gehörst zu mir, ich passe auf dich auf und beschütze dich.
Ich denke, dass man die Papa’s manchmal einfach nur machen lassen muss, denn sie finden ihre eigenen Wege, wie sie die Kinder “schaukeln” – auf gut kärntnerisch “lei lossn”

Unsere Tochter ist inzwischen fast 1 ½ Jahre alt und ich habe das Glück, dass mein Mann und sie unzertrennlich sind. Sie ist ein richtiger “Papa-Hucki”, eines ihrer ersten Wörter ist auch “Papa” (auf das “Mama” warte ich noch…) und wenn Papa in die Arbeit fahren muss gibt es schon mal ein kleines Drama. Aber das Strahlen meiner Tochter, wenn der Papa nach Hause kommt – unbezahlbar. Da kann man als Mama schon mal ein bisschen eifersüchtig werden ;-). Aber es ist so schön zu sehen, welche Beziehung die beiden miteinander haben und wie sehr mein Mann in seiner Rolle als Papa aufgeht.

Neue Familien-Modelle braucht das Land 😉

Familie muss in der Gesellschaft und in der Politik noch viel anerkannter werden. Konzepte wie der Papa Monate sind einfach wichtig, aber leider noch immer an zu viele Bedingungen und Details geknüpft.

Sagt mal, was würdet ihr euch wünschen von einer familienfreundlichen Gesellschaft und Poltik?

Papa-sein ist heute cool und bewundernswert. Papas haben keine Angst mehr davor, als verweichlicht gesehen zu werden, wenn sie liebevolle Väter sind, die sich um ihre Kinder kümmern, egal ob Windel, Zähneputzen, Buch lesen, spielen….

Doch nun genug der vielen Worte, jetzt gehört die Bühne den Papa’s die uns erzählen:

  • was ihr persönlicher Papa-Moment war oder
  • was sie am Papa-sein so sehr lieben.

 

Papa sein bedeutet für mich, jeden Tag wieder Kind sein zu dürfen. Mein Papamoment: Wenn Kathi sagt, dass sie kuscheln kommt und im selben Augenblick meine kleine Annika dazwischen stürmt und mich mit den Worten „Anni-Papa-Schatzi“ zu Boden umarmt.

 

Ich denke einer DER Momente war und ist immer wieder, der als Fabian das erste Mal zu mir kam und mich umarmt hat. Nicht auf dem Arm tragend sondern eben aus dem freien Wunsch und Verlangen danach, das ist für mich immer wieder einer der ehrlichsten Momente in denen du etwas zurück bekommst das es einfach Wert ist.

 

Das strahlende Lächeln meiner Tochter, wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme,
das ist für mich so ein richtig schöner Papa-Moment.

 

Am Papa-Sein liebe ich, dass meine Kleine mich in´s Hier und Jetzt holt. All die Sorgen und Schwierigkeiten da draußen sind plötzlich überhaupt nicht mehr wichtig, wenn mich meine Kleine braucht.

 

Vater zu sein ist das Glück zu haben, jemanden lieben zu dürfen,
jemanden bedingungslos lieben zu können und jemanden mehr zu lieben als sich selbst.

 

 

Am Papa-sein liebe ich zu sehen, wir sehr sich Kinder auch über kleine Dinge freuen. Ihr Lachen und ihre Freude ist einfach unbezahlbar. Sie sind einfach so ein Wunder und ich bin so dankbar für sie. Was war mein Papa-Moment? Natürlich waren die Geburten etwas ganz besonderes. Aber auch die alltäglichen Momente als Familie sind so besonders und machen mich einfach happy.